Grüne Radtour zum Windpark Niederheide

Gestern Morgen starteten wir bei bestem Radlerwetter unsere 2. Grünen Tour, die Nordtour vom Treffpunkt in Pr. Oldendorf in Richtung Mittellandkanal. Es ging über Harlinghausen und Schröttinghausen nach Getmold ins Bruch zu den Windrädern „Niederheide“. Reinhard Steinmann von der Firma Windkonzept hielt einen kurzweiligen Vortrag über die Planung der Windräder und deren Bau. „Die 5 Anlagen können 7.000 Haushalte á 4 Personen mit Strom versorgen,“ so Steinmann. Das hat uns Teilnehmer doch positiv überrascht.

Weiter ging es über die stillgelegte Brücke in Hedem mit kurzem Stopp am Schloss Hollwinkel. Der nächste Halt war an der alten Schule in Lashorst. Hier hat uns Marko Steiner, unser Bürgermeister, kurz die Planungen zum Neubau des Gemeinschaftsgebäudes Feuerwehrgerätehaus und Dorfgemeinschaftshaus erläutert. Von Interesse war natürlich auch, wie viele der großkronigen Laubbäume Bäume erhalten bleiben. Zum Abschluss haben wir uns bei Familie Offermann/Schreiner im Garten mit Suppe und Getränken gestärkt. Es war rundum eine gelungene Veranstaltung.

 

 

Hier noch ein paar Daten von Reinhard Steinmann zum Windpark Niederheide

Die fünf Windkraftanlagen im Windpark Niederheide (Getmold und Schöttinghausen), die im Jahr 2014 in Betrieb gegangen sind, haben eine Nabenhöhe von 99 m, einen Rotordurchmesser von 101 m und eine Gesamthöhe vom Boden bis zur Rotorblattspitze von 150 m. Mit ihrer Leistung von jeweils 3,05 MW erzeugen sie durchschnittlich in einem Jahr 26 Mio kWh Strom. Diese Strommenge entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von 6.500 Vier-Personen-Haushalten.Die Stromerträge der fünf Windkraftanlagen könnten theoretisch noch höher sein. Aber zum Schutz der in der Nähe brütenden Weißstörche müssen die Anlagen im Zeitraum von März bis August tagsüber teilweise abgeschaltet werden. Zudem gibt es von Juli bis September Abschaltungen in der Nachtzeit zum Schutz von Fledermäusen. Somit wird erreicht, dass es bei den Störchen und den Fledermäusen zu keiner Kollision mit den Rotorblättern und damit zu möglicherweise tödlichen Unfällen kommt. Auf diesem Weg kann ermöglicht werden, dass in der Niederheide eine große Menge CO2-freien Windstroms produziert wird und gleichzeitig der Artenschutz gesichert ist.

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